Expertenaustausch

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Programm

UNIONSVERFAHREN FÜR DEN KATASTROPHENSCHUTZ

Um in einem solchen Fall eine schnelle und effiziente Zusammenarbeit und Reaktion zwischen den nationalen Katastrophenschutzorganisationen zu gewährleisten, wurde der Mechanismus der Union für den Katastrophenschutz (UCPM) eingerichtet. Das seit 2002 geltende Verfahren hat seine Wirksamkeit bereits bei einer Vielzahl von Katastrophen innerhalb und außerhalb der Europäischen Union unter Beweis gestellt.

Übergeordnetes Ziel der UCPM ist es, die Zusammenarbeit zwischen den Mitgliedstaaten zu verstärken, um die Koordinierung im Bereich des Katastrophenschutzes zu erleichtern und so die Wirksamkeit der Systeme zur Verhütung, Vorbereitung und Bewältigung von Naturkatastrophen und von Menschen verursachten Katastrophen zu verbessern. Jedes Land der Welt, das von einer Katastrophe heimgesucht wird, kann die UCPM um Hilfe bitten. Durch die Bündelung der Katastrophenschutzkapazitäten der Mitgliedstaaten kann die UCPM einen besseren Schutz vor allem für Menschen, aber auch für die natürliche und kulturelle Umwelt sowie für Sachwerte gewährleisten.

Zu den Zielen der erweiterten UCPM gehört die Stärkung der Katastrophenvorsorge durch die Entwicklung des Wissensnetzes der Union für den Katastrophenschutz (Wissensnetz). Die spezifischen Ziele des Wissensnetzes sind der Aufbau einer gemeinsamen Kultur der Katastrophenvorsorge, die Schulung von Katastrophenschutz- und Notfallmanagementpersonal sowie die Förderung von Interaktion und Synergien zwischen Katastrophenschutz- und humanitären Akteuren. Das Wissensnetz trägt dazu bei, Erfahrungen zu sammeln, Wissen weiterzugeben, wissenschaftliche Forschungsergebnisse zu verbreiten und bewährte Verfahren in der EU auszutauschen.

Als Teil des Wissensnetzes sieht die UCPM ein Schulungs- und Übungsprogramm mit einem vordefinierten, auf bestimmte Zielgruppen zugeschnittenen Schulungsangebot sowie ein Programm für die Organisation eines Systems zum Austausch von Experten vor.

Da ein bestimmter Bedarf an spezifischem oder technischem Wissen nicht in Schulungskursen oder Übungen gedeckt werden kann, sieht das Verfahren ein Austauschprogramm für Katastrophenschutzexperten vor, das Teil des Wissensnetzes ist.

Das Expertenaustauschprogramm ist ein Instrument, mit dem auf Wissens- und Erfahrungslücken und -bedürfnisse in den Mitgliedstaaten und förderfähigen Drittländern reagiert werden kann.